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Operative Gefahrenabwehr



Im Unterschied zum betrieblichen und behördlichen Krisenmanagement existiert in der operativen Gefahrenabwehr mit der Dienstvorschrift 100 ein bekanntes und bewährtes Regelwerk zu den Themen Führung und Führungssystem, das für alle Führungsstufen Gültigkeit beansprucht.

In der konkreten Umsetzung der Vorgaben der Dienstvorschrift 100 macht es aber einen erheblichen Unterschied, auf welcher Führungsebene man als Führungskraft eingesetzt ist. Insofern sind die Vorgaben der DV 100 auf den einzelnen Führungsstufen jeweils angepasst umzusetzen.

Operative Führungskräfte müssen oft schnell und unter Druck entscheiden und handeln. Ob sie gemeinsam mit ihren Einsatzkräften unmittelbar die drohenden Gefahren abwehren oder auf höherer Ebene für den gesamten Einsatz verantwortlich sind: Wissen und Können müssen unmittelbar abgerufen werden. Das bedarf einer sorgfältigen Ausbildung, einer kontinuierlichen Fortbildung und regelmäßiger praktischer Übung.

Führungsstufe
A/B

Führungskräfte der Führungsstufen A und B führen unmittelbar Einsatzkräfte, entweder alleine oder mit einer örtlichen Führungseinheit (ELW 1). Sie müssen teilweise unter hohem zeitlichen und persönlichen Druck Entscheidungen treffen und Befehle erteilen, ohne ihre Einsatzkräfte unnötigen Risiken auszusetzen.

Wir vermitteln die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen für diese verantwortungsvolle Tätigkeit.

Ihre Vorteile:

  • Aktuelle Aus- und Fortbildung von Gruppen- und Zugführer*innen
  • Konsequente Ausrichtung auf die Praxistauglichkeit
  • Fortbildungen zu Menschenführung, Intensivtraining Führungsvorgang, Gruppen- bzw. Zugführer*in im Dienstalltag.
  • Individuelle praktische Umsetzung

Technische Einsatzleitung/
Abschnittsleitung

Je nach Bundesland gibt es entweder vorgeplante Technische Einsatzleitungen (TEL) bzw. im Katastrophenfall oder bei größeren Schadenereignissen werden Einsatzabschnittsleitungen (EAL) gebildet. Beide werden regelmäßig auf Führungsstufe C/D tätig.

Das bedeutet, dass die TEL nach den Vorgaben der DV 100 arbeiten kann, solange sie den Einsatz leitet. Sobald eine übergeordnete Führungsebene aufgebaut wird, rückt die TEL in den Rang einer EAL; dann ändern sich Anforderungen und Prozesse.

Wir zeigen, wie dieses Umschalten gelingen kann.

Ihre Vorteile:

  • Aktuelle Aus- und Fortbildung von Technischen Einsatzleitungen/ Abschnittsleitungen
  • Berücksichtigung der Führungsebene
  • Darstellung der ebenenübergreifenden Prozesse
  • Individuelle praktische Umsetzung

Führungsstab/ Einsatzleitung

Grundlage für die Tätigkeit des Führungsstabs/der Einsatzleitung ist die Dienstvorschrift 100. Diese legt die Zusammensetzung des Stabes aus den Sachgebieten 1 bis 6 fest und macht so eine funktionierende Teamarbeit zur Voraussetzung für erfolgreiches Handeln. Sie beschreibt weiterhin, welche Aufgaben die einzelnen Sachgebiete haben. Es finden sich allerdings keine Ausführungen dazu, wie die einzelnen Aufgaben konkret umzusetzen sind.

Wir helfen bei der Formung des Teams und zeigen, wie die Sachgebiete die übertragenen Aufgaben umsetzen können.

Ihre Vorteile:

  • Aktuelle Aus- und Fortbildung von Führungstab / Einsatzleitung
  • Klare Abgrenzung der Aufgaben der einzelnen Sachgebiete unter Verdeutlichung der Schnittstellen
  • Fokussierung auf die ebenenübergreifende Zusammenarbeit und Darstellung der Schnittstellen zu nachgeordneten und benachbarten Führungsebenen (z.B.: Verwaltungs- oder Krisenstäbe)
  • Individuelle praktische Umsetzung

Gesamtstab/
KatS-Stab

Im Gesamtstab oder auch Katastrophenschutzstab finden sich die administrativ-organisatorische Komponente und die operativ-taktische Komponente in einem Gremium wieder. Im Regelfall übernehmen Mitarbeiter*innen der Verwaltung – unterstützt durch operative Fachberater*innen die von der DV 100 vorgegebenen Aufgaben.

Wir geben Ihnen Mittel und Wege an die Hand, die Aufgaben erfolgreich wahrzunehmen.

Ihre Vorteile:

  • Verzahnung operatives Handeln und Verwaltungshandeln
  • Schärfung des Rollenverständnisses unter Fokussierung auf die Führungsebene
  • Klare Aufgabenabgrenzung von und Zusammenarbeit mit nachgeordneten Führungsebenen (Technische Einsatzleitungen, kreisangehörige Kommunen)
  • Mehr Sicherheit in der Aufgabenwahrnehmung
  • Individuelle praktische Umsetzung

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